Herkunft
Der Chicorée stammt von der wild wachsenden Zichorie – auch als Wegwarte bekannt, ab. Die Entstehungsgeschichte von Chicorée ist vielfältig und nicht genau bekannt. Ob Bauern die Wurzeln aufgrund hoher Ernteerträge einlagerten oder aus Schutz vor vor der Obrigkeit. Bei beiden Geschichten ist bekannt, dass nach gewisser Zeit Triebe entdeckt wurden – der Chicorée war geboren.
Erntezeit
Aussaat im Freiland im Mai – Ernte der Wurzel zwischen September und November
Einlagerung der Wurzeln in Kühlräumen bei mit sehr hoher Luftfeuchtigkeit (1 Woche bis 8 Monaten – so kann Chicorée ganzjährig produziert werden). Bei gleichmäßiger Temperatur treiben die Wurzeln in absoluter Dunkelheit in 20 bis 25 Tagen aus. Durch die Dunkelheit wird die Ausbildung von Chlorophylls sowie die Bildung des Bitterstoffs Lactucopikrin verhindert.
Inhaltsstoffe
Chicorée ist reich an:
- Kalium
- Folsäure
- Zink
- Vitamin A
- Vitamin B
- Vitamin C
Außerdem enthält Chicorée sehr viel Inulin. Der Ballaststoff ist gut für die Darmflora, hält lange satt und lässt den Blutzuckerspiegel sehr langsam ansteigen.
Good to know
In Belgien, Frankreich & den Niederlanden werden bis zu 4kg pro Person und Jahr verzehrt. Zum Vergleich in Deutschland nur ca. 300g pro Person und Jahr.
Die Wurzel wird auch als kaffeeähnliches Getränk zu Zichorienkaffee verarbeitet.
Die Chicoréewurzel kann auch für die Herstellung von Kunststoff genutzt werden.*
*Quelle: Wikipedia
Rezeptideen
Die ausgetriebenen Knospen liefern geschnitten einen Rohkostsalat, der durch Lactucopikrin mehr oder weniger bitter schmeckt. Sie können auch gedünstet, in Salzwasser gekocht oder leicht angebraten als Gemüse verwendet werden.
Schneide den Strunk aus dem Chicorée um weniger Bitterstoffe (die aber sehr gesund sind) in deinem Essen zu haben.
Ich liebe frische Äpfel im Chicoréesalat und überbackenen Chicorée in leichter Curry-Sauce mit Nudeln.